Digitale Gewalt ernst nehmen!

Am 16. Oktober wurde dieses Forderungspapier an die Ampelkoalition übergeben.

Unterschrieben ist es von 61 Organisationen und 77 Einzelpersonen. Wir waren darunter.

Für ein Gesetz zu digitaler Gewalt fordern wir:

  1. Betroffenenzentriertes Vorgehen: Die Bedarfe der Betroffenen müssen bei der Bekämpfung digitaler Gewalt im Vordergrund stehen. Dies stellt Anforderungen an den Ausbau der Beratungsstrukturen, an Polizei und Justiz. Es fehlt unter anderem an personellen Ressourcen und an Digitalkompetenz.
  2. Bedarfsgerechte Finanzierung des Unterstützungssystems: Eine langfristige und angemessene Finanzierung von Beratungs- und Schutzeinrichtungen ist notwendig, um die Anforderungen im Zusammenhang mit digitaler Gewalt zu bewältigen. Aktuell fehlen in Deutschland 14.000 Frauenhausplätze.
  3. Prävention gegen und Sensibilisierung für digitale Gewalt: Digitale Gewalt muss als solche erkannt werden und bekannt sein, um gemeinsam dagegen vorzugehen.

Die Forderungen sind hier detailliert nachzulesen.

Danke an „Ein Team gegen digitale Gewalt“ und die Robert-Bosch Stiftung für die Koordinierung dieses Prozesses.